Kann man Modernität denken? Und was ist das überhaupt, »Modernität«? Was ist das spezifische Feld moderner Erfahrung, wenn man »Erfahrung« als historische Korrelation von Subjektivitätsformen, Objektivitätsstrukturen und Konformitätsprinzipien bestimmt? — Die Fragen markieren das analytische Koordinatensystem, in dem die Texte dieser Seiten Elemente einer Theorie der Moderne sind: Texte über Kontingenz, ihre Positivität und ihre Normalisierung; über Sicherheits-, Versicherungs- und Kontrollgesellschaften; über das Verhältnis von Moderne, Postmoderne und Klassischer Moderne; über tiefenstrukturelle Korrespondenzen zwischen konstruktivistischer Wirklichkeitsauffassung, empirischer Sozialforschung und abstrakter Malerei; über Architekturen organisierter Vergesellschaftung, Räume mobilisierter Selbstentfaltung und über die politische Logik totalitärer Infrastrukturen; über urbane Revolten, metropolitane Lebensformen und den Möglichkeitssinn als Modus der Existenz; über die Mittelschicht, die Massenkultur und den kommunikativen Konformismus; über Benjamin, Blumenberg, Foucault, Koselleck, Musil, Park, Plessner, Simmel, Valéry und Weber; über die Grenze, den Horizont, das Meer und den Potsdamer Platz in Berlin; über die Romantik, die Avantgarde und die intransitive Offenheit des Unendlichen; über den Fortschritt, den Wettbewerb und den sozialen Zwang zur permanenten Optimierung. — Die Bilder, Photos und Objekte dieser Seiten sind allerdings keine Elemente dieser Theorie. Wie ihr Layout, stehen sie vielmehr für das Andere der Theorie. Also einfach für sich selbst.